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Orthotrichum alpestre Hornsch. ex Bruch & Schimp. |
Systematik: Orthotrichum Hedw. / |
Deutscher Name: Alpen-Goldhaarmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Orthotrichum alpestre Hornsch. ex Bruch & Schimp.
Bryol. Eur.: 75. 1849
Bryol. Eur.: 75. 1849
Bryol. Eur.: 75. 1849
Bryol. Eur.: 75. 1849
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Orthotrichaceae
> Orthotrichales
> Orthotrichaceae
> Orthotrichum
Deutscher Name: Alpen-Goldhaarmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 3: Nr. 905
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Rote Liste:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Grüne, lockere Rasen auf Gestein und Rinde. Die Art ist im Gelände wenig auffällig und nur mikroskopisch von Orthotrichum stramineum und ähnlichen Arten sicher zu unterscheiden. Soziologische und ökologische Angaben fehlen. – Orthotrichum microcarpum De Not. Die Art kommt im Gebiet nicht vor. Die Angabe von Geheeb (1901) aus der Rhön wird zwar bis in die neueste Zeit in der Literatur genannt, so noch bei Düll (1994); Ludwig et al. (1996) und Koperski et al. (2000). Dieser Fund wurde jedoch bereits bei Limpricht (1895: 66) korrigiert. Er schreibt: „ ... gehören zu den kleinsten Formen von Orthotrichum pallens“. Belegmaterial in JE (!), das wir sehen konnten, gehört ebenfalls zu O. pallens.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Nur an wenigen Stellen im Bayerischen Wald und in den Alpen: BY: Literatur: Familler (1911); Herzog & Paul (1920); Paul (1924); Paul & v. Schoenau (1925). Neuere Angaben: 6945/2 Albrechtschachten, an Bergahorn, 1130 m, 04.08.2005, U. Teuber (in litt.); 6946/3 am Lindberger Schachten, auf Bergahorn, 1190 m, 30.06.2005, U. Teuber (!); 8342/22 Auf Ramsaudolomit südwestlich des Stadelhorns, am Schafelsteig, Höper (1996); 8443/44 beim Schwarzensee, an Acer pseudoplatanus, 1580 m, 09.08.1987, leg. U. Beyerlein, det. LM; 8428/3 Buche an der Ostrach bei Hindelang, 1979, E. Volger in Düll (1994, Beleg lag uns nicht vor); M. Reimann (2006a). – Zu streichen: (BW):Schwarzwald, Düll (1994), vergl. Schäfer-Verwimp in Nebel & Philippi (2001).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Über Bestandsgrößen ist nichts bekannt. Aus neuerer Zeit liegen nur wenige Angaben vor, von denen wir zwei Belege sahen. Andererseits ist die Art wahrscheinlich leicht zu übersehen, ihrer Verbreitung muss künftig gründlicher und gezielt nachgegangen werden. Nach dem jetzigen Kenntnisstand handelt es sich um eine wegen großer Seltenheit gefährdete Art. RL R.