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Didymodon giganteus (Funck) Jur. |
Synonyme: Barbula gigantea Funck, Geheebia cataractarum Schimp., Geheebia gigantea (Funck) Boulay |
Systematik: Didymodon Hedw. / |
Deutscher Name: Riesen-Doppelzahnmoos, Großes Doppelzahnmoos
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Didymodon giganteus (Funck) Jur.
Laubm-Fl. Oestrr.-Ung. 102. 1882.
Laubm-Fl. Oestrr.-Ung. 102. 1882.
Flora 15: 483. 1832
Musc. France: 395. 1884
Laubm-Fl. Oestrr.-Ung. 102. 1882.
Flora 15: 483. 1832
Musc. France: 395. 1884
Laubm-Fl. Oestrr.-Ung. 102. 1882.
Flora 15: 483. 1832
Musc. France: 395. 1884
Synonyme: Barbula gigantea Funck, Geheebia cataractarum Schimp., Geheebia gigantea (Funck) Boulay
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Pottiaceae
> Pottiales
> Pottiaceae
> Didymodon
Deutscher Name: Riesen-Doppelzahnmoos, Großes Doppelzahnmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 572
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Rote Liste:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Auffällige, dunkelrote bis braungrüne Pflanzen in oft großen, lockeren Polsterrasen an feuchten bis nassen Stellen auf Kalkgestein. Mikroskopisch ist die Art durch außerordentlich stark verdickte Zellwände mit sternförmigem Lumen charakterisiert. Ökologische Angaben bei Schlüsslmayr (2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Nur in den Alpen und (früher) vereinzelt in Moorgebieten des Alpenvorlandes: BY: In den Alpen, von den Tälern bis in die alpine Stufe, zerstreut bis verbreitet. In den Waldgebieten meist in Bachschluchten und in der Nähe von Wasserfällen. Oberhalb der Waldgrenze auch an trockeneren Stellen, Eggensberger (1994) nennt sie hier als Begleiter im Caricetum firmae. Zusammenstellung älterer Angaben: Familler (1911). Aus neuerer Zeit liegen zahlreiche Meldungen von allen in dem Gebiet tätigen Bryologen vor. Früher vereinzelt in Moorgebieten des Alpenvorlandes, nördlich bis in die Gegend von Augsburg und Dachau: Familler (1911). Neufund: 8227/1 sumpfige Waldwiese an der Botrach W Leuten, mit Campylium stellatum, Calliergonella cuspidata und Bryum pseudotriquetrum, 08.09.1996, WS.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In den Alpen hat sich die Art bis in die Gegenwart unverändert gut gehalten, sie ist hier ungefährdet. Aus den Moorgebieten im Alpenvorland liegt nur ein neuerer Nachweis vor, hier steht sie vor dem Aussterben: RL 1.