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Fissidens pusillus (Wilson) Milde |
Synonyme: Fissidens exiguus auct. eur. partim (1), Fissidens viridulus var. pusillus Wilson |
Systematik: Fissidens Hedw. / |
Deutscher Name: Zwerg-Spaltzahnmoos
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Fissidens pusillus (Wilson) Milde
Bryol. Siles.: 82. 1869
Bryol. Siles.: 82. 1869
Bryol. Brit.: 303. 1855
Bryol. Siles.: 82. 1869
Bryol. Brit.: 303. 1855
Bryol. Brit.: 303. 1855
Bryol. Siles.: 82. 1869
Synonyme: Fissidens exiguus auct. eur. partim (1), Fissidens viridulus var. pusillus Wilson
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Fissidentaceae
> Fissidentales
> Fissidentaceae
> Fissidens
Deutscher Name: Zwerg-Spaltzahnmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 356
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Rote Liste:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Auf feuchten, kalkfreien, meist schwach sauren Gesteinen, besonders Sandstein und Granit. Hauptsächlich an kleinen Bächen in Waldgebieten. An großen Bächen und Flüssen wird die Art oft durch Fissidens crassipes oder F. rufulus ersetzt. Zur Unterscheidung dieser Arten, insbesondere F. rufulus, vergl. Bruggeman-Nannenga (1982). In Kalkgebieten tritt F. gracilifolius an die Stelle von F. pusillus, zur Unterscheidung vergl. Ahrens in Nebel & Philippi (2000), im standörtlichen Überschneidungsbereich gibt es problematische Aufsammlungen, Caspari (2004). Besonders in älteren soziologischen Aufnahmen sind die hier genannten Arten oft nicht unterschieden und Aussagen daraus entsprechend unklar oder unbrauchbar, vergl. Marstaller (1988). Neuere soziologische Aufnahmen zu F. pusillus im hier gebrauchten Sinn bei Marstaller (1988a; 1994c).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Im Norden zerstreut, in der Mitte und im Süden teilweise verbreitet: Norddeutschland: Fast ausschließlich auf Silikatgestein (meist Granit) an kleinen Waldbächen in Endmoränengebieten. Mittel- und Süddeutschland: Hauptverbreitung auf kalkfreiem Sandstein, hier an Bächen in größeren Waldgebieten häufig: Weserbergland, Elbsandsteingebirge, Thüringer Buntsandsteingebiete, Spessart und Odenwald, Pfälzer Wald, Schwarzwald, Keupergebiete im nördlichen Baden-Württemberg und Nordbayern. In den übrigen silikatischen Mittelgebirgen ebenfalls zerstreut bis verbreitet auf meist körnigen Gesteinen, auf Schiefer dagegen oft fehlend. In hohen Mittelgebirgslagen tritt die Art stark zurück. Alpen: Regelmäßig in der Flyschzone am Alpenrand, sonst weitgehend fehlend und durch Fissidens rufulus ersetzt.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In Norddeutschland schwach gefährdet: RL 3. In Mittel- und Süddeutschland ist derzeit eine Gefährdung nicht erkennbar.