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Meesia uliginosa Hedw. |
Synonyme: Meesia trichodes Spruce |
Systematik: Meesia Hedw. / |
Deutscher Name: Haar-Bruchmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Meesia uliginosa Hedw.
Sp. Musc. Frond.: 173. 1801
Sp. Musc. Frond.: 173. 1801
Sp. Musc. Frond.: 173. 1801
Sp. Musc. Frond.: 173. 1801
Synonyme: Meesia trichodes Spruce
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Meesiaceae
> Splachnales
> Meesiaceae
> Meesia
Deutscher Name: Haar-Bruchmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 3: Nr. 856
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Rote Listen:
- 2017 alpin BY: /
- 2017 kont BY: 0
- Deutschland: 3
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Lockere, etwas glänzende, meist gelblichgrüne Pflanzen. Formenreiche Art auf Flachmooren und an Grabenrändern, in tieferen Lagen können die Pflanzen bis 10 cm hoch werden, auf Felsstandorten in den Alpen bleiben sie niedrig und werden kaum über 1 cm groß, vergl. Frahm (1979). Auf meist kalk- oder mindestens basenreichen, feuchten bis nassen Unterlagen, auf Humus und an Grabenrändern in Flachmoorbereichen, auf feuchten lehmigen Böden, an Bachrändern und humosen Felsen, in alpinen Lagen auch an trockeneren Stellen. Ökologischsoziologische Angaben liegen außerhalb der Alpen nicht vor. Auf Felsstandorten in den Alpen mit Distichium-Arten, Fissidens osmundoides, Amblyodon dealbatus, Ditrichum flexicaule, Leiocolea alpestris und Preissia quadrata.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
In den Alpen ziemlich häufig. Außerhalb der Alpen kam die Art früher auf neutralen bis schwach kalkhaltigen Moorstandorten vereinzelt im ganzen Gebiet vor, hier war sie überall seit Jahrzehnten verschollen, erst in jüngster Zeit gelang ein neuer Nachweis im Erzgebirge. Frahm (1979) bringt eine Zusammenstellung aller bis dahin bekannt gewordenen Nachweise, sie bildet auch die Grundlage für die vorliegende Verbreitungskarte. Ergänzend werden hier nur einige weitere, neuere Beobachtungen angeführt: SN: 5543/4 Fichtelberg, Nordhang oberhalb 1000 m, Quellflur in der Senke der Skiabfahrtspiste, mit Cratoneuron commutatum, Campylium protensum, Philonotis fontana, 07.07.2004, S. Biedermann (!); F. Müller (2004). BW: Nebel & Philippi (2001). BY: Alpen: Wie umfangreiche Kartierungsarbeiten ergeben haben, ist die Art in den Alpen verbreitet und häufig, sie wird sich hier in allen Quadranten nachweisen lassen. Am Alpenrand verschwindet sie jedoch beinahe plötzlich, wir fanden nur ein etwas vorgeschobenes Vorkommen: 8326/4 Kalksumpfwiese nahe Weitnau, 08.07.1990, WS.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In den Alpen ist die Art ungefährdet, sie wächst hier regelmäßig in kleinen Rasen oder als Einzelpflanze zwischen anderen Moosarten. In Sachsen ist sie durch den neuen Nachweis jetzt in die Gefährdungskategorie RL 1 einzustufen. In allen übrigen Gebieten ist sie seit vielen Jahren verschollen oder ausgestorben: RL 0.