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Ptilidium pulcherrimum (Weber) Vain. |
Synonyme: Jungermannia pulcherrima Weber |
Systematik: Ptilidium Nees / |
Deutscher Name: Schönes Federchenmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Ptilidium pulcherrimum (Weber) Vain.
Meddel. Soc. Fauna Fl. Fenn. 3: 88, 1878
Spic. Fl. Goett.: 150, 1778
Meddel. Soc. Fauna Fl. Fenn. 3: 88, 1878
Spic. Fl. Goett.: 150, 1778
Meddel. Soc. Fauna Fl. Fenn. 3: 88, 1878
Spic. Fl. Goett.: 150, 1778
Meddel. Soc. Fauna Fl. Fenn. 3: 88, 1878
Synonyme: Jungermannia pulcherrima Weber
Systematik:
Equisetopsida
> Marchantiidae
> Ptilidiales
> Ptilidiaceae
> Ptilidium
Deutscher Name: Schönes Federchenmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 1: Nr. 263
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Rote Liste:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art wächst in niedergedrückten, verflachten, mäßig dichten, grün- bis rotbraunen Rasen. Ptilidium ciliare und P. pulcherrimum unterscheiden sich am besten nach dem Gesamthabitus, brauchbare mikroskopische Unterschiede gibt es kaum. Kalkmeidende, fast ausschließlich epiphytisch wachsende Art. Findet sich vorwiegend auf saurer Borke, besonders von Birke, Erle und Nadelhölzern, wo sie am Grunde und im unteren Stammbereich steht. Außerdem auf Totholz und an Sträuchern. Vorkommen auf silikatischen Gesteinen sind selten. Steht vor allem an humiden, frischen bis feuchten Stellen, im Bergland gerne in luftfeuchten Tälern, im Flachland besonders in Bruchwäldern sowie am Rande von Gewässern und Mooren. Begleiter sind: Dicranum scoparium, D. montanum, D. tauricum, Lophocolea heterophylla, Hypnum cupressiforme, Dicranoweisia cirrata sowie regelmäßig Cladonia-Schuppen und Hypogymnia physodes. Angaben zur Soziologie: Marstaller (1990; 1992); Philippi (1993a); F. Müller (2004); Nebel & Philippi (2005). Bestand und Gefährdung. Wächst fast immer in reinen Rasen unterschiedlicher Größe, an ausreichend feuchten Stellen auch in größeren Beständen. Die Bestandssituation wird regional unterschiedlich beurteilt, auffällige Bestandsänderungen sind nicht erkennbar. Durch Luftschadstoffe scheint die Art kaum beeinträchtigt zu werden oder wird teilweise sogar gefördert, sie ist im Gebiet ungefährdet.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Durch das ganze Gebiet, vom Flachland bis zur Baumgrenze. Verbreitet im norddeutschen Flachland, in der Mitte und im Süden vor allem in den Gebirgen. Regelmäßig in waldreicheren Gebieten des Hügellandes, in Kalkgebieten auf Totholz an ausreichend luftfeuchten Stellen. In Trockengebieten und intensiv landwirtschaftlich genutzten Gegenden fehlend oder selten.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)