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Ptilium crista-castrensis (Hedw.) De Not. |
Synonyme: Hypnum crista-castrensis L. ex Hedw. |
Systematik: Ptilium De Not. / |
Deutscher Name: Echtes Federmoos, Farnwedelmoos
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Ptilium crista-castrensis (Hedw.) De Not.
Cronaca Briologia Italiana 2: 17. 1867
Sp. Musc. Frond.: 287. 1801
Cronaca Briologia Italiana 2: 17. 1867
Sp. Musc. Frond.: 287. 1801
Cronaca Briologia Italiana 2: 17. 1867
Cronaca Briologia Italiana 2: 17. 1867
Sp. Musc. Frond.: 287. 1801
Synonyme: Hypnum crista-castrensis L. ex Hedw.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Thuidiaceae
> Hypnales
> Hypnaceae
> Ptilium
Deutscher Name: Echtes Federmoos, Farnwedelmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 3: Nr. 1146
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Rote Liste:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art gehört bei guter Entwicklung zu den attraktivsten Erscheinungen unserer Moosflora und hat deshalb auch außerhalb von Bryologenkreisen einen größeren Bekanntheitsgrad erlangt. Azidophile Art auf mehr oder weniger kalkfreiem Humus an halbschattigen bis schattigen, luftfeuchten Stellen. Waldbodenmoos, vor allem in Nadelwäldern, Moorwäldern und Laubmischwäldern, außerdem auf Felsen und in Blockhalden, bei dickeren Humusauflagen auch in Kalkgebieten. Begleiter sind: Pleurozium schreberi, Hylocomium splendens, Rhytidiadelphus loreus und Dicranum scoparium. Wächst in verschiedenen Waldgesellschaften, ökologische Angaben in Nebel & Philippi (2001); Neumayr (1971).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Durch das ganze Gebiet, vom Flachland bis über die Waldgrenze. Hauptverbreitung im Süden, besonders in den Gebirgen. In Mitteldeutschland finden sich die schönsten Bestände im Randbereich von Blockhalden in der Rhön, in den anderen Mittelgebirgen bleiben die Bestände meist klein. Im Tief- und Hügelland nur sehr zerstreut, dabei wird die Art allgemein nach Westen zu seltener. In Norddeutschland in wald-, moor- und seenreichen Gebieten noch regelmäßig.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In höheren, niederschlagsreicheren Gebieten im Süden sowie in der Rhön findet sich die Art oft in großen, sehr ausgedehnten Beständen, hier ist sie ungefährdet. In den übrigen Landesteilen wächst sie zerstreut bis selten, oft nur in kleinen, kümmerlich entwickelten Beständen und ist insgesamt gefährdet: RL 3, wobei in einigen Regionen der Gefährdungsgrad höher liegt, so in NW und RP: RL 1. In stark schadstoffbelasteten Gebieten Mitteldeutschlands war die Art in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts weithin verschwunden. Hier sind, ähnlich wie bei vielen Epiphyten, in jüngster Zeit wieder leichte Ausbreitungstendenzen zu beobachten: F. Müller (2004).