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Racomitrium aciculare (Hedw.) Brid. |
Synonyme: Codriophorus acicularis (Hedw.) P.Beauv., Dicranum aciculare Hedw. |
Systematik: Racomitrium Brid. / |
Deutscher Name: Nadelschnäbeliges Zackenmützenmoos
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Racomitrium aciculare (Hedw.) Brid.
Sp. Musc. Frond.: 135. 1801
Sp. Musc. Frond.: 135. 1801
Muscol. Recent. Suppl.: 80. 1819
Sp. Musc. Frond.: 135. 1801
Muscol. Recent. Suppl.: 80. 1819
Muscol. Recent. Suppl.: 80. 1819
Muscol. Recent. Suppl.: 80. 1819
Synonyme: Codriophorus acicularis (Hedw.) P.Beauv., Dicranum aciculare Hedw.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Seligeriaceae
> Grimmiales
> Grimmiaceae
> Racomitrium
Deutscher Name: Nadelschnäbeliges Zackenmützenmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 678
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Rote Liste:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Mittelgroße, grüne bis dunkelgrüne, lockere, etwas starre Rasen auf feuchtem bis nassem, kalkfreiem Gestein. Meist an Bergbächen über der Mittelwasserlinie, auch an feuchtschattigen Orten auf Blöcken, und sekundär (schattige Friedhöfe, Parkanlagen). Typische Begleiter: Scapania undulata, Brachythecium plumosum, Marsupella emarginata, Dichodontium pellucidum, Schistidium rivulare, Hygrohypnum ochraceum. Soziologische Angaben: Neumayr (1971); E. Hertel (1974); Philippi (1982); Marstaller (1984a; 1987; 1994c); C. Schmidt (1993); Baumann & Stetzka (1999); Nebel & Philippi (2000); Caspari (2004).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
In allen höheren Silikatmittelgebirgen an Bergbächen verbreitet. In tieferen Lagen vor allem in waldreichen Sandsteingebieten, etwa im Weserbergland, Spessart und Odenwald. Im Westen des Gebietes, besonders im Westerwald, auch auf schattigen Basaltblöcken in feuchtschattigen Buchenwäldern. Im norddeutschen Flachland vereinzelt durch das ganze Gebiet auf schattigen Silikatblöcken in Moränengebieten sowie sekundär an alten Dorfmauern und auf Friedhöfen. In den Kalkgebieten fehlend. In den Alpen vereinzelt im Allgäu, Molendo (1865); Lübenau (1991), und selten auf erratischen Blöcken um Garmisch, R. Lotto (!), z. B. 8533/2 Silikatblock O Tonihof (!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
An ungestörten Bergbächen weit verbreitet und oft in größeren Beständen, hier ist die Art ungefährdet. In den übrigen Gebieten durch Beseitigung von Silikatblöcken, alten Mauern und ähnliche Standortveränderungen gefährdet: RL 3.