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Syntrichia latifolia (Bruch ex Hartm.) Huebener |
Synonyme: Tortula latifolia Bruch ex Hartm. |
Systematik: Syntrichia Brid. / |
Deutscher Name: Breitblättriges Verbundzahnmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Syntrichia latifolia (Bruch ex Hartm.) Huebener
Handb. Skand. Fl., ed. 2: 322. 1832
Handb. Skand. Fl., ed. 2: 322. 1832
Handb. Skand. Fl., ed. 2: 322. 1832
Synonyme: Tortula latifolia Bruch ex Hartm.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Pottiaceae
> Pottiales
> Pottiaceae
> Syntrichia
Deutscher Name: Breitblättriges Verbundzahnmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 483
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Rote Liste:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Lockere, grüne bis schwärzlichgrüne Rasen an lichten bis halbschattigen, nährstoffreichen, feuchten Stellen, meist auf Rinde, daneben aber auch an Mauern und Beton. Meist mit Brutkörpern, die auf den Blättern gebildet werden. Sporogone sind selten. Hauptverbreitung im Überschwemmungsbereich größerer Bäche und Flüsse, wo die Art mit Leskea polcarpa eine charakteristische Gesellschaft, das Tortulo-Leskeetum polycarpae, bildet. An solchen Stellen findet sie sich auf Blockpackungen im Uferbereich bisweilen massenhaft. Soziologische Aufnahmen und Hinweise: Philippi (1993); Nebel & Philippi (2000); Marstaller (1985; 1988b).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Nur in tieferen Lagen und im Hügelland, selten bis in die submontane Stufe. In höheren Lagen fehlt die Art vollständig. Hauptverbreitung in den großen Flusstälern, hier besonders im Westen verbreitet, nach Osten zu nimmt die Häufigkeit deutlich ab. Außerhalb der Flussniederungen zerstreut, meist an Sekundärstandorten in Siedlungsbereichen.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In den Hauptverbreitungsgebieten regelmäßig, teilweise in großen Beständen vorhanden. Die Art vermag geeignete Sekundärstandorte rasch zu besiedeln. Im Gebiet ist Tortula latifolia ungefährdet.