Synonyme:
Grimmia ancistrodes Durieu & Mont., Grimmia azorica Renauld & Cardot, Grimmia retracta Stirt., Grimmia sardoa De Not. ex Müll.Hal., Grimmia subsquarrosa Wilson, Grimmia trichophylla var. brachycarpa De Not., Grimmia trichophylla var. subsquarrosa (Wilson) A.J.E.Sm.
Habitus
Gametophyt
Gametophyt
Querschnitt Blättchen
In unserer Datenbank gibt es 59 Datensätze
.
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Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al.
2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Caspari, S., O. Dürhammer, M.
Sauer & C. Schmidt (2018): Rote Liste und Gesamtartenliste der
Moose (Anthocerotophyta, Marchantiophyta und Bryophyta)
Deutschlands. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (7):
361-489.
Rote Liste 0 (Ausgestorben oder verschollen)
Rote Liste 1 (Vom Aussterben bedroht)
Rote Liste 2 (Stark gefährdet)
Rote Liste 3 (Gefährdet)
Rote Liste G (Gefährdung unbekannten Ausmaßes)
Rote Liste R (Wegen Seltenheit gefährdete Arten)
V Vorwarnliste
D Daten unzureichend
* Ungefährdet
♦ Nicht bewertet
Dürhammer, O. & M. Reimann
(2019): Rote Liste und Gesamtartenliste der Moose (Bryophyta)
Bayerns. – Bayerisches Landesamt für Umwelt Hrsg., Augsburg, 84
S.
Gebietseinteilung
alpin: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
kontinental: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
Rote Liste 0 (Ausgestorben oder verschollen)
Rote Liste 1 (Vom Aussterben bedroht)
Rote Liste 2 (Stark gefährdet)
Rote Liste 3 (Gefährdet)
Rote Liste G (Gefährdung unbekannten Ausmaßes)
Rote Liste R (Wegen Seltenheit gefährdete Arten)
V Vorwarnliste
D Daten unzureichend
* Ungefährdet
♦ Nicht bewertet
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Beschreibung der Art
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Diese bereits 1837 beschriebene Art wurde lange Zeit nicht klar von Grimmia trichophylla und G. hartmanii abgegrenzt und erscheint in der älteren Literatur nur als Varietät versteckt: Loeske (1913); Mönkemeyer (1927). Erst Greven (1995) hat sie wieder als eigenständige Art deutlich herausgestellt, was von Maier (2002) bestätigt wird. Lockere, olivgrüne Rasen auf neutralen bis schwach sauren Gesteinen in warmen, sonnigen bis halbschattigen Lagen, häufig sind die Standorte etwas sickerwasserbeeinflusst. Die Art wurde bislang nur an naturnahen Stellen gefunden, sie ist im Gelände in feuchtem Zustand an den zurückgekrümmten Blattspitzen der aufrechtabstehenden Blätter zu erkennen. Nach Caspari (2004) kennzeichnet sie eine Ausbildungsform des Grimmietum commutatocampestris, Angaben von Grimmia trichophylla in soziologischen Aufnahmen dieser Gesellschaft sind auf diese Art hin zu überprüfen.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Offensichtlich eine subatlantischsubmediterrane Art, die im Gebiet weiter verbreitet ist als in der Karte angegeben: ST: 4437/4 Halle: Klausberg, Porphyrfels, 03.05.2004, leg. M. Koperski, det. E. Maier (!). NW: 5309/1 Siebengebirge, Drachenfels, Lindlar (1997), det. Greven. HE: 5619/2 N Dauernheim, Steinblock, 19.05.1997, leg. WS, det. E. Maier. RP, SL: In den linksrheinischen Silikatmittelgebirgen vor allem in den Durchbruchstälern, hier anscheinend nicht selten. Zusammenfassende Darstellung in Caspari (2004) und Lauer (2005). Weitere Angaben Düll (1994; 1995; 2000); Caspari et al. (2000); Werner (2000); Maier (2002); M. Siegel, det. Maier (!); 5810/1 Burgberg N Lütz, Schieferfelsen, 29.03.2000, WS, det. E. Maier. BY: 7447/23 NSG an der Bahn NW von Obernzell, 2004, leg. O. Dürhammer, det. E. Maier; 6223/1 Sandsteinfelsen SW Wiebelbach, 07.05.2006, C. Schmidt (!!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Über Bestandsgrößen sind keine Einzelheiten bekannt. In den Hauptverbreitungsgebieten von Grimmia laevigata und G. ovalis ist mit weiteren Nachweisen zu rechnen, die Gefährdungssituation dürfte der der beiden letztgenannten Arten entsprechen: RL 3.