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Oligotrichum hercynicum (Hedw.) Lam. & DC. |
Synonyme: Oligotrichum incurvum (Brid.) Lindb., Polytrichum hercynicum Hedw. |
Systematik: Oligotrichum Lam. & DC. / |
Deutscher Name: Harz-Armhaarmoos
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Oligotrichum hercynicum (Hedw.) Lam. & DC.
Fl. Franc. (Lamarck), ed. 2 2: 492. 1805
Sp. Musc. Frond.: 94. 1801
Fl. Franc. (Lamarck), ed. 2 2: 492. 1805
Sp. Musc. Frond.: 94. 1801
Fl. Franc. (Lamarck), ed. 2 2: 492. 1805
Fl. Franc. (Lamarck), ed. 2 2: 492. 1805
Sp. Musc. Frond.: 94. 1801
Synonyme: Oligotrichum incurvum (Brid.) Lindb., Polytrichum hercynicum Hedw.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Polytrichaceae
> Polytrichales
> Polytrichaceae
> Oligotrichum
Deutscher Name: Harz-Armhaarmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 341
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Rote Liste:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Montane bis subalpine Art auf offenen, steinigen, wasserdurchlässigen Silikatböden, besonders an Forstwegen. In den Hochlagen der Alpen an kalkfreien Stellen in Schneetälchengesellschaften. Angaben zur Soziologie bei Marstaller (1984) und Nebel & Philippi (2000). Nach Borsdorf (2001) ein vorzüglicher Zeiger lokaler Kaltluftansammlungen.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Hauptverbreitung in den höheren Silikatgebirgen, sonst nur vereinzelt. Im Norden durch Fichtenanbau teilweise erst in neuerer Zeit eingewandert. Zerstreut im niederschlagsreichen, atlantisch getönten niedersächsischen Tiefland. In neuerer Zeit vereinzelt auch in Schleswig-Holstein, Frahm & Walsemann (1973); Mecklenburg-Vorpommern, Berg et al. (1992); Brandenburg, F. Müller & Rätzel (1995), Rätzel et al. (1997) nachgewiesen. Verbreitet und häufig in den höheren Silikatmittelgebirgen: Harz, Thüringer Wald, Erzgebirge: Borsdorf (2001); Hochtaunus. In der basaltischen Rhön erst durch Fichtenanbau eingeschleppt, Futschig in Meinunger (1992). Im Hügelland lokal in höher gelegenen Sandsteingebieten wie Odenwald, Spessart und Burgwald, Futschig (1968) und im Weserbergland im Solling. Außerdem bei Aachen, Raskin et al. (1996). In den Alpen an kalkfreien Stellen in hohen Lagen zerstreut.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In den Silikatgebirgen an den Rändern von Waldwegen, an frisch geschobenen Forststraßen sowie um Holzlagerplätze oft in Massenbeständen. Vorübergehende Vorkommen in Tieflagen sind meist durch Fichtenanbau eingeschleppt. Die Art ist im Gebiet ungefährdet, sie zeigt regional sogar leichte Ausbreitungstendenzen.