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Orthotrichum columbicum Mitt. |
Synonyme: Orthotrichum consimile Mitt., Orthotrichum pulchellum var. winteri (Schimp.) Braithw., Orthotrichum winteri Schimp. |
Systematik: Orthotrichum Hedw. / |
Deutscher Name: Winters Goldhaarmoos
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Orthotrichum columbicum Mitt.
J. Proc. Linn. Soc. Bot. 8: 24. 1864.
J. Linn. Soc., Bot. 8: 24. 1864
J. Proc. Linn. Soc. Bot. 8: 24. 1864.
J. Linn. Soc., Bot. 8: 24. 1864
J. Proc. Linn. Soc. Bot. 8: 24. 1864.
J. Proc. Linn. Soc. Bot. 8: 24. 1864.
J. Linn. Soc., Bot. 8: 24. 1864
Synonyme: Orthotrichum consimile Mitt., Orthotrichum pulchellum var. winteri (Schimp.) Braithw., Orthotrichum winteri Schimp.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Orthotrichaceae
> Orthotrichales
> Orthotrichaceae
> Orthotrichum
Deutscher Name: Winters Goldhaarmoos
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Die ursprünglich aus dem Gebiet als Orthotrichum winteri Schimp. beschriebene Art wird neuerdings mit O. consimile vereinigt. Ausführliche Beschreibung und Bestimmungshinweise bei Lewinsky-Haapasaari et al. (2005). In kleinen Rasen epiphytisch mit anderen Orthotrichum-Arten auf Laubhölzern, dem O. pulchellum ähnlich, aber etwas kräftiger. Die Kapsel ist blassgelb, die Peristomzähne sind bleich und die Blätter sind kaum gekräuselt. Genauere Angaben zu Ökologie und Soziologie bei Ahrens (2004a).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Fundstelle im Saarland war über mehr als 100 Jahre die einzige in Europa. Erst in neuerer Zeit wurde die Art wieder im Gebiet und in Nachbarländern an einigen neuen Stellen gefunden. Die Vorkommen liegen in klimatisch submontan getönten Gebieten des mittel- und süddeutschen Berg- und Hügellandes: NW: 4617/1 ehemalige Kalkspatgrube am Stadtrand von Brilon, auf Salix, C. Schmidt (1996; !!), Lewinsky-Haapasaari et al. (1995). SN: 5246/22 Flussaue der Freiberger Mulde zwischen Mulda und Rechenberg-Bienenmühle, auf Weide, 25.09.2002, Seifert (2003, !), F. Müller (2004). SL: 6508/1 an Stämmen und Ästen von Carpinus, Fraxinus, Corylus, Acer campestre, Lonicera periclymenum auf der höchsten Spitze des Schaumberges bei Tholey, Winter in Milde (1869). Dort nicht wieder gefunden: Caspari (2004). BW: 7117/3 Axtbach südlich Conweiler, auf dünnen Ästen von Sambucus nigra, mit Orthotrichum pulchellum, O. obtusifolium und O. affine, 480 m, Ahrens (2004a); 8121/3 Aachtobel zwischen Taisersdorf und Hohenbodman, Gewann Au, am linken Aachufer, an dürrem Ast von Sambucus nigra, 23.05.2004, A. Schäfer-Verwimp (in litt.).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Bei den Funden aus neuerer Zeit handelt es sich immer um kleine Einzelrasen. Bis zu ihrer Neubestätigung durch C. Schmidt war die Art im Gebiet 130 Jahre lang verschollen. Die seither erfolgten Neufunde sind Ergebnis verbesserter Luftqualität und besserer Durchforschung. Orthotrichum consimile gehört zu den seltensten Moosen des Gebietes, die Trägerpflanzen sollten möglichst lange erhalten werden: RL R.