Bitte wechseln Sie zu einem Bundesland, um detailliertere Darstellungen für einzelne Fundstellen einzusehen oder eine genauere Karte zur Weiterverwendung zu beziehen.
Calypogeia neesiana (C.Massal. & Carestia) Müll.Frib. |
Synonyme: Calypogeia neesiana (C.Massal. & Carestia) Müll.Frib. subsp. neesiana, Calypogeia neesiana var. hygrophila Müll.Frib., Calypogeia neesiana var. repanda (Müll.Frib.) Meyl., Kantia trichomanis var. neesiana C.Massal. & Carestia |
Systematik: Calypogeia Raddi / |
Deutscher Name: Nees von Esenbecks Bartkelchmoos
Informationen zu den Fundstellen
Klicken Sie eine Fundstelle an und erhalten Sie hier genauere Informationen.
Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Calypogeia neesiana (C.Massal. & Carestia) Müll.Frib.
Verh. Bot. Vereins Prov. Brandenburg 47: 320. 1906
Verh. Bot. Vereins Prov. Brandenburg 47: 320. 1906
Nuovo Giorn. Bot. Ital. 12: 351. 1880
Verh. Bot. Vereins Prov. Brandenburg 47: 320. 1906
Nuovo Giorn. Bot. Ital. 12: 351. 1880
Nuovo Giorn. Bot. Ital. 12: 351. 1880
Verh. Bot. Vereins Prov. Brandenburg 47: 320. 1906
Synonyme: Calypogeia neesiana (C.Massal. & Carestia) Müll.Frib. subsp. neesiana, Calypogeia neesiana var. hygrophila Müll.Frib., Calypogeia neesiana var. repanda (Müll.Frib.) Meyl., Kantia trichomanis var. neesiana C.Massal. & Carestia
Systematik:
Equisetopsida
> Marchantiidae
> Jungermanniales
> Calypogeiaceae
> Calypogeia
Deutscher Name: Nees von Esenbecks Bartkelchmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 1: Nr. 255
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Kleine, gelbgrüne bis gelbbraune Rasen oder Überzüge, im Gelände Calypogeia suecica sehr ähnlich. Streng kalkmeidende Art auf stark zersetztem morschen Holz, auf saurem Rohhumus sowie auf Torf an Entwässerungsgräben von Hochmooren. Angaben von anderen Unterlagen dürften zu C. integristipula gehören. Kennart des Calypogeietum neesianae, Begleitarten sind: Lepidozia reptans, Dicranodontium denudatum, Tetraphis pellucida, Cephalozia lunulifolia, C. bicuspidata, Calypogeia suecica, Dicranum scoparium, Plagiothecium laetum und die Flechte Cladonia digitata. An Hochmoorrändern kommen dazu Mylia anomala, Cephalozia connivens, Calypogeia sphagnicola, Sphagnum quinquefarium und weitere Torfmoose. Soziologische Angaben in: Marstaller (1987b; 1994c); Jeschke & Paulson (2002); Mohr (2002); U. Jensen (1987). In den übrigen Aufnahmen des „Calypogeietum neesianae“ in der Literatur ist Calypogeia integristipula nicht immer abgetrennt, diese sind besser nicht zu verwenden.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Hauptverbreitung in hochmontanen, niederschlagsreichen Lagen auf stark zersetztem Nadelholz, besonders alten Stubben. Außerdem in Moorgebieten an Torfgräben und auf Rohhumus im Übergang zu Moorwäldern. Die Art ist wesentlich seltener als Calypogeia integristipula. Es wurden nur neuere, geprüfte Angaben berücksichtigt. Die Karte ist zwar noch unvollständig, dürfte aber die Grundzüge der Verbreitung erkennen lassen. Literaturangaben zu Calypogeia neesiana var. repanda wurden teilweise mit übernommen: SH: N. Jensen (1952): C. neesiana var. repanda; Belege: WS; M. Siemsen (!); R. Lübenau (!); 2026/3 Stellbrockmoor bei Hartenholm, mit C. sphagnicola, Cephalozia connivens, C. macrostachya, 1990, WS. MV: F. & K. Koppe (1955); Klemm (1983 !); C. Berg (!); R. Doll (!); T. Richter (!); J. Schramm (!); Berg (1995). NE: Koperski (1984; in litt.); M. Grundmann (in litt.); Kl. Müller (1965); T. Homm (in litt.). NB, ST: Sichere Nachweise nur in den Moorgebieten im Solling und im Oberharz: M. Koperski (!); M. Preussing (!). NW: F. Koppe (1977, var. repanda); Düll (1980); 4914/2 Moorstelle NW Albaum, 14.06.1997, LM. HE: 4724/1, E. Baier (!); Burgwald, J. Futschig (in litt.); Hohe Rhön, L. Krieglsteiner (!) und U. Drehwald (in litt.). TH: Meinunger (1992); Marstaller (1994c). SN: Zusammenfassende Darstellung: F. Müller (2004). RP: Caspari (1994); Lauer (2005). BW: Zerstreut im Schwarzwald, Odenwald und Alpenvorland, zusammenfassende Darstellung: Sauer in Nebel & Philippi (2005). BY: Nordbayern: Rhönmoore, K. Offner (!); 5534/4 und 5634/2 vermoderte Stubben im Wald zwischen Brennersgrün und Tschirn, 21.09.2002 (!!); B. Kaiser (2001); 6135/3 Lindenhardt, Waldmoor, mit C. suecica, 29.04.2001, WS; 7144/2 Dösingerried, 10.09.1994 (!!); in höheren Lagen der ostbayerischen Grenzgebirge vermutlich weiter verbreitet: E. Hertel (!); W. Wurzel (!); G. Mohr (!) und (!!). Südbayern und Alpen: In den Moorgebieten am Alpenrand nicht selten, vereinzelt bis ins Vorland. Neben eigenen Beobachtungen sahen wir zahlreiche Belege von R. Lotto (!); R. Lübenau (!); U. Beyerlein (!); M. Preussing (!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art wächst meist in kleinen Beständen zwischen anderen Moosen. Für das Gesamtgebiet dürfte sie nicht ernsthaft gefährdet sein. Die genaue Verbreitung muss für viele Teilgebiete jedoch erst noch erarbeitet werden.