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Calypogeia suecica (Arnell & J.Perss.) Müll.Frib. |
Synonyme: Kantia suecica Arnell & J.Perss. |
Systematik: Calypogeia Raddi / |
Deutscher Name: Schwedisches Bartkelchmoos
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Symbole
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- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
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- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Calypogeia suecica (Arnell & J.Perss.) Müll.Frib.
Beih. Bot. Centralbl. 17: 224. 1904
Beih. Bot. Centralbl. 17: 224. 1904
Rev. Bryol. 29: 29. 1902
Beih. Bot. Centralbl. 17: 224. 1904
Rev. Bryol. 29: 29. 1902
Beih. Bot. Centralbl. 17: 224. 1904
Rev. Bryol. 29: 29. 1902
Synonyme: Kantia suecica Arnell & J.Perss.
Systematik:
Equisetopsida
> Marchantiidae
> Jungermanniales
> Calypogeiaceae
> Calypogeia
Deutscher Name: Schwedisches Bartkelchmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 1: Nr. 257
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Gelbbraune, kleine, gut kenntliche Art. Im Gelände Calypogeia neesiana recht ähnlich, beide kommen auch gemeinsam vor. Im Gebiet fast ausschließlich auf Totholz an luftfeuchten, halbschattigen bis schattigen Stellen. Sie ist Kennart des Riccardio-Scapanietum umbrosae. Begleiter: Riccardia palmata, Riccardia latifrons, Nowellia curvifolia, Blepharostoma trichophyllum, Lepidozia reptans, Cephalozia bicuspidata, C. lunulifolia, C. catenulata, Lophocolea heterophylla, Scapania umbrosa, Calypogeia neesiana, C. muelleriana. Soziologische Aufnahmen: Philippi (1965); Ahrens (1992); Marstaller (2004d; 2004h).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Hauptverbreitung in niederschlagsreichen Gebieten im Süden, in der Mitte sehr zerstreut, im Norden sehr selten: MV: 1648/1 Schwarzer See in der Granitz, Wiehle & Berg (2000 !). NE: 3708/2 Gildehäuser Venn, morsches Holz, mit Riccardia latifrons, 14.08.1949, F. Koppe (1964). BB: K. Koppe (1941); 4053/4 Schenkendöberner See N Atterwasch, Uferbereich, auf modernden Pflanzenresten, mit Cephalozia bicuspidata, Mnium hornum, Pohlia nutans, 29.09.1996, WS, vergl. Rätzel et al. (1997). NB: 4123/2 Hooptal O von Negenborn, Totholz, 27.01.2003, M. Preussing (!). NW: F. & K. Koppe (1974); F. Koppe (1977, 1. Nachtrag); Düll (1980); 4816/4 Quellgebiet des Süßbaches N Girkhausen, 13.06.1997, LM. HE: 4717/2 Wald bei Stryck, 13.06.1997, WS; 4826/4 mehrfach auf Totholz an der Nordseite der Graburg: J. Halfmann (in litt.), 14.04.1991, WS, Düll (1994a: 224); 5019/1+2 zwischen Rosenthal und Roda und bei Hertingshausen, J. Futschig (FR !); 5425/4 Fichtenstubben am Schafstein, J. Futschig in Meinunger (1992). TH: Meinunger (1992); Marstaller (2004d; 2004h); 5328/4 (!!). SN: 5442/3 Fichtenstöcke bei Bockau, 1802, leg. Bock, vergl. F. Müller (2004). BW: Im Schwarzwald ziemlich verbreitet, sonst zerstreut. Zusammenfassende Darstellung: Sauer in Nebel & Philippi (2005). BY: Nordbayern: Familler (1917); F. & K. Koppe (1931); E. Hertel (!); H. Lauer (!); M. Reimann (!); A. Huber (1998); 5527/1 feuchter Stubben im Wald N der Lichtenburg bei Ostheim, 19.09.2001, LM; 5528/3 Stubben am Roßriether Bach S Mühlfeld, 10.05.2002, WS; 6231/3 Grethelmark S Schweinbach, Stubben an einem Fischteich, 10.05.2000, WS. Südbayern und Alpen: In den Alpentälern auf Totholz überall verbreitet. Vereinzelt im Vorland, z. B. F. Koppe (1952); Paul & Poelt (1950).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In ihren Hauptverbreitungsgebieten im Süden findet sich die Art auch in größeren Beständen und ist ungefährdet. Nördlich der Donau wird sie recht selten, sie kann durch Belassen von ausreichend Totholz an ihren Wuchsorten gefördert werden: RL 3. In MV und BB ist sie sehr selten; RL R, in SN verschollen: RL 0.