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Ulota bruchii Hornsch. ex Brid. |
Synonyme: Ulota crispa var. norvegica (Grönvall) A.J.E.Sm. & M.O.Hill |
Systematik: Ulota D.Mohr. / |
Deutscher Name: Bruchs Krausblattmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Ulota bruchii Hornsch. ex Brid.
Bryol. Univ. 1: 794. 1827
Bryol. Univ. 1: 794. 1827
Bryol. Univ. 1: 794. 1827
Bryol. Univ. 1: 794. 1827
Synonyme: Ulota crispa var. norvegica (Grönvall) A.J.E.Sm. & M.O.Hill
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Orthotrichaceae
> Orthotrichales
> Orthotrichaceae
> Ulota
Deutscher Name: Bruchs Krausblattmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 3: Nr. 920
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Rote Listen:
- 2017 alpin BY: /
- 2017 kont BY: 3
- Deutschland: V
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Ulota bruchii wird jetzt allgemein wieder als eigenständige Art abgetrennt, sie ist kräftiger als U. crispa, die Kapseln sind unter der Mündung nicht eingeschnürt. Epiphyt, kommt aber im Gegensatz zu U. crispa auch auf stärker sauren Unterlagen und an trockeneren Stellen vor. Ebenfalls Kennart des Ulotetum crispae, oft gemeinsam mit U. crispa, Orthotrichum-Arten, Hypnum cupressiforme und weiteren Epiphyten. Soziologische Angaben in: Marstaller (1985); Ahrens (1992); Manzke (1998a); Nebel & Philippi (2001).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Im Gebiet die häufigste Art der Gattung. Von der Küste bis zur Baumgrenze in den Alpen durch das ganze Gebiet. Die Art ist weniger empfindlich gegen schadstoffbelastete Luft, daher war bei ihr der Rückgang in der Vergangenheit weniger drastisch als bei Ulota crispa. Inzwischen ist sie in früher epiphytenfreien Gebieten wieder überall vorhanden. Gegenwärtig ist sie im Süden sowie in niederschlagsreicheren Gebieten in Mittel- und Nordwestdeutschland wieder verbreitet, in den übrigen Gebieten zerstreut, nur in intensiv landwirtschaftlich genutzten Trockengebieten sowie in kiefernreichen, armen Sandgebieten fehlt sie auf größeren Strecken.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art ist besonders im Süden häufig und kommt hier auch in größeren Beständen vor. Sie ist gegenwärtig dabei, auch in den übrigen Gebieten die durch Umweltbelastung erlittenen Verluste wieder auszugleichen und kann jetzt landesweit wieder als ungefährdet gelten.